Der Zertifizierungstest enthält Szenarien, die eine reale Umgebung und einen realen Einsatz des Testkandidaten simulieren. Hierzu wird neben dem rein funktionalen Test der OPC Schnittstelle auch ein Verhaltenstest, ein Last- und Performace-Test, ein Umgebungstest mit 36h Dauertest sowie ein Usability-Test durchgeführt. Die Erwartungshaltung ist, dass ein zertifiziertes OPC Produkt eine deutlich bessere Qualität hat und das auch durch Testpunkte wie Netzwerkunterbrechung, Startverhalten, Bedienung und Konfiguration sichergestellt wird. Es sollte somit beispielsweise ein HMI/SCADA Client eine unterbrochene Verbindung zum OPC Server erkennen und selbständig versuchen diese wiederherzustellen.
Ein OPC Server sollte erkennen, wenn eines seiner angeschlossenen Geräte nicht mehr verbunden ist und die entsprechenden Variablen als fehlerhaft kennzeichnen, weiterhin sollte die Kommunikation zu anderen noch verbundenen Geräten nicht beeinträchtigt werden.
Das Labor betreibt eine Referenz-Umbebung in der häufig benutzte OPC Produkte von OPC Mitgliedern enthalten sind und schafft damit eine definierte Umgebung für Interoperabilitätstests. Die Hersteller haben hierfür Software und Hardware zur Verfügung gestellt. Derzeit sind Referenzprodukte vorhanden von: ABB, Beckhoff, Cyberlogic, GE Fanuc Intelligent Platforms, Iconics, Kepware, Matrikon, OSIsoft, Rockwell Automation, Siemens, Softing, Software Toolbox und Wonderware.